Ysop – Das blühende Kraut zählte schon seit den biblischen Tagen zu den wertvollsten Heilpflanzen. Dabei zählte nicht nur der Heilwert, sondern auch die symbolisch-religiöse Bedeutung als biblisches Kraut: „Entsündige mich durch Ysop, dass ich rein sei!“ betete David im Alten Testament (51. Psalm, 9.Vers). Ysop reinigt aber nicht nur die Seele. Ich finde die Geschichte rund um den Ysop sehr interessant, denn neben seiner mystischen Wirkung wurde er vor allem zur Wundheilung eingesetzt.
Ysop, Josefskraut – das biblische Kraut
Den Ysop findet man wild in Europa südlich der Alpen in höheren Lagen. Man kann ihn aber auch im eigenen Garten ziehen. Die Pflanze zählt zu den Lippenblütern und wird bis zu 60 cm groß. Er ist ein staudenartiges Gewächs und liebt lockeren, basenreichen Boden. Während der Blütezeit spiel er eine wichtige Rolle für die Bienen. Er blüht in Juli und August. In dieser Zeit wird er auch gesammelt.
Ysop selbst ziehen:
- Auf der Fensterbank die Samen im März oder April vorziehen.
- Die Samen nicht mit Erde bedecken, nur feucht halten.
- Die Keimtemperatur beträgt zirka 17-20 Grad und man sieht nach drei Wochen schon die ersten Erfolge.
- Ab Mai kann man das Heilkraut ins freie setzen.
- Am besten in lockeren Boden, wo er viel Sonne bekommt.
Man kann ihn auch sehr gut selber im Garten oder auf der Terrasse ziehen. Die blaue Pflanze ist auch etwas fürs Auge und hat, besonders wenn sie mit der Hand zerrieben wird, einen angenehmen, balsamischen Duft. Der Geschmack ist würzig, im nachhinein etwas bitter.
Als Küchengewürz schmeckt er herrlich zu Gemüse- und Fleischgerichte.
Heilwirkung
Er wirkt bei chronischem Bronchialkatarrh, bei chronischem Nachtschweiß, Darmverschleimung, kreislaufanregend und bei Menstruationsproblemen. Als Tee konsumiert wirkt er blutreinigend, entschleimend, stärkend.
Als Öl wirkt er gegen Depressionen und Verstimmungen und ist ein wunderbares Heilmittel für schlechte Tage. Schon 7 Tropfen im Badewasser helfen.
Erkältungsöl mit Ysop selber machen
In einem Mischverhältnis von 1:60 mischt ihr das ätherische Öl mit Jojobaöl und schmiert es euch bei Erkältungen, Bronchitis, Husten und Infekten auf die Brust.
Aus alten Kräuterbüchern
Gegen Tierbisse: Ysoppulver, gemischt mit Honig, Kümmel und Salz zu einer Pasta vermengt auf die Wunde geben.
Zahnschmerzen: Ysop mit Essig kochen. Die Mischung gurgeln, hilft gegen Zahnschmerzen.
Menstruationsbeschwerden: Eine Teemischung aus Ysop, Fenchel und Salbei drei Mal täglich trinken.
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Eure Kräuterhexe – Schnu1
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